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“Men are fundamental and women are secondary.”

Der afghanische Präsident Hamid Karzai hat die neu erlassenen religiösen Richtlinien des obersten Religionsrates in Afghanistan, Ulema, verteidigt. Insbesondere das damit transportierte Frauenbild rief Kritik, vor allem in der westlichen Welt hervor. Demnach soll es Frauen nicht gestattet sein, ohne einen männlichen Verwandten auf Reisen zu gehen oder sich auf öffentlichen Plätzen mit Männern zu unterhalten. Ebenso müssen Männer- und Frauenarbeitsplätze strikt voneinander getrennt sein. Alle diese Regeln beruhen nach Ansicht der Ulema auf der Scharia. Außerdem dienen diese Regeln in Karzais Augen lediglich zum Schutz der Frauen. Immerhin sei in den erlassenen Richtlinien auch ein Verbot von Zwangsheirat enthalten.

“Ahmad Zia Langari, a commissioner at Afghanistan’s Independent Human Rights Commission, claimed the council’s statement is an injustice that tramples on the dignity of all Afghan women. “In no Islamic country do we see that women are totally separated from men and cannot work in the same workplace,” she said. “Even in Saudi Arabia these kinds of limitations don’t exist. Logically, if we suppress women this much — controlling their movement, conversations, and relations with others — then we are actually damaging women’s dignity as human beings.” (Quelle: RFE/RL)

In Deutschland hatte zuletzt Heiner Geißler vor der Gefahr für die afghanischen Frauen gewarnt, wenn man einen voreiligen Truppenabzug durchführe. Er griff dabei insbesondere Außenminister Westerwelle an.


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